Page 13 - uftpost Ausgabe 11 2023-11
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Lese-Tipp:
 Karl Mündlein „Lass dr Zeit“
 Silberburg-Verlag                               Hemmed
 ISBN 978-3-8425-1285-6                                                           Draiwl
              Gaggelli                              Hemd

                  Eier                                                        Weintraube







                                Alli Gschaidli konschd ausfrooche,
           Wörter entwickelt, die man als Auswärtige kaum noch ver-
                                  wos dr Salood bedaide mooch.                                    Babb
           steht. Da ist es hilfreich, wenn es jemand erklären kann. Eine
                               Gˊschwind uff Hoochdaitsch is nix.                              Klebstoff
           einfache, direkte Übersetzung ins Hochdeutsche gibt es meist

           nicht, und die Vokabeln ändern sich von Ort zu Ort.

                                  Des is kloar bai dˊWoordsubbe.
           Die Schreibweise ist eh nebensächlich, da es bei Mundart


           ja um das geht, was mit dem Munde gesprochen wird. Klar.    Oubschd
                                 Mit Gfiehl. Muschd selwa gugge.
           Wer hohenlohische Sätze trotzdem aufschreibt, macht das        Obst
                                             Ageraad? Awwa!
           wohl nach Gehör und Bauchgefühl – einheitliche Regeln und

                                                                                                   Ebire
           Wörterbücher sind jedenfalls nicht zu finden.
                                                                                                Kartoffel
                 Dungel is
           Schon spät

                                 DˊZaicher rennd, sˊis Draiverdel.
           Noch eine Besonderheit in Süddeutschland: Die Uhrzeit. Hier
                                     Hald mih ned uff, kou Zaid!
           ist es nicht „Viertel nach Neun“, sondern „viertel Zehn“. Etwas   Surf-Tipp:
                               An sich is des goor ned sou dumm.  Landeskunde
                                                                 Baden-Württemberg
           gewöhnungsbedürftig, aber eigentlich logisch, wenn man die   Dialekte                   Oobacht!
                                  Ebfl und Biere – des schmeggd.
           volle Stunde als ein Ganzes sieht. Schließlich isst ja auch keiner                      Achtung!

           einen Apfel nur zu „einem Viertel vor“ auf, gell?


                               SˊLeebe is verriggt. Godd sai Dank!
           Unterschiede machen das Leben spannend, also: Jeder wie er
                                             Sou, Faieroowed.
           mag und kann. Bei UFT ist die Mischung schön bunt und viel-                                                   Foto: iStock.com/smrm1977
                              Mer verschloefe Dooch und Noochd!
           seitig. Frohes Weiterschaffen miteinander!





       Surf-Tipp:
       Sprechender Sprachatlas
       Uni Tübingen
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