Page 13 - uftpost Ausgabe 07 2021-11
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Inbetriebnahme durch UFT-Monteure an
einem erst kürzlich erneuerten Messaufnehmer
und Schieber in einer Bestandsanlage mit
ungedükertem MID DN 700
Fotos: Eberhard Gehringer, UFT
und Öffnen des Schiebers oder eine Boosterpumpe). Die Messleitungen in
ungedükerter Ausführung gehen mit der Sohle eben durch und sind daher
weit weniger ablagerungsgefährdet.
In beiden Fällen sitzt hinter dem Messaufnehmer in einem bestimmten
Abstand ein Motorschieber. Die Funktionsweise des Abflussreglers ist im
Prinzip einfach: Kommt bei Regen ein größerer Abfluss als es dem zulässigen
Sollabfluss entspricht, erkennt eine Elektronik die Überschreitung und
der Motorschieber fährt weiter zu, bis der Abfluss dem Sollwert entspricht.
Das vorgeschaltete Becken staut ein. Der umgekehrte Vorgang spielt sich
nach Regenende ab, wenn der Abfluss wieder unter den Sollwert sinkt. Der
Schieber öffnet sich und entleert das Regenbecken. Bei Trockenwetter ist
der Schieber ganz geöffnet.
Eine Entwicklung der letzten Jahre ist ein ungedükerter Abflussregler, der
dennoch mit einem preisgünstigeren Messaufnehmer für Vollfüllung arbeitet.
Zusätzlich gibt es hier einen Wasserstandssensor im Zulauf. Dieser erkennt
am steigenden Wasserstand den Beginn eines Regenereignisses. Dadurch fährt
der Schieber zunächst in eine „Lauerstellung“, die aber bereits einen voll-
ständigen Einstau der Messleitung erzeugt. So kann der Vollfüllungs-MID
korrekt messen und die Abflussregelung setzt ein.
UFT hat seit den 1990er Jahren etwa 400 MID-Abflussregler eingebaut.
Es gibt diese Geräte auch in Kompaktform mit sehr kurzer Baulänge,
ideal zum Nachrüsten von Regenbecken der ersten Generation. So können
Vereinfachte Darstellungen eines diese auch in den kommenden Jahren ihre wichtige Funktion für den
ungedükerten (Teilfüllung) und
eines gedükerten MID-Abflussreglers Gewässerschutz wahrnehmen.
(Vollfüllung) im Querschnitt