Page 18 - uftpost-Nov2019-Ausgabe03.indd
P. 18
Gerät des Halbjahres
Das Verti kale Wirbelventi l
UFT-FluidVerti c VLS basic
Bei der Entwässerung neuer Erschließungen im Trennsystem geht der Trend seit
einigen Jahren hin zu einer dezentralen Entwässerung mit Versickerung oder lokalem
Rückhalt des Wassers. Die Devise heißt: Das Wasser in der Fläche halten. Man hat
längst erkannt, dass die frühere rein ableitungsorienti erte Siedlungsentwässerung
im Gewässer durch Verstärkung der Abfl ussspitzen starke ökologische Nachteile
erzeugt: Zum einen wird die Überfl utungsgefahr durch lokale Starkregen deutlich
erhöht, zum anderen aber auch die Abfl ussdynamik des Gewässers – also die
natürliche Abfolge von Trockenwett erabfl uss und Hochwässern – stark verändert.
Die Folge ist z. B. eine Artenverarmung durch Abdrift und eine verstärkte Erosion
des Gewässerbett es.
Einbauferti ges Verti kales Wirbelventi l Nicht überall ist eine Totalversickerung des gesammelten Regenwassers möglich
UFT-FluidVerti c VLS basic oder zulässig. Eine Alternati ve ist dann die Speicherung in off enen Mulden oder
Foto: Bernhard, Hardheim Teichen oder aber in unterirdischen Rigolen, oft mit einer darüber liegenden
grasbewachsenen Versickerungsmulde kombiniert. Ein wichti ges Bauelement ist
dabei das Drosselorgan, an welches besondere Anforderungen gestellt werden:
Es sollte für verschiedene Abfl üsse erhältlich sein, abwasserbeständig, robust
und langlebig. Wünschenswert sind auch eine geringe Verlegungsempfi ndlichkeit
und eine einfache Wartung. „High-Tech“ mit Elektroanschluss ist hier hingegen
nicht gefordert. Auch wird für Rückhalteanlagen eine progressive Abfl usskennlinie
gefordert, also ausdrücklich kein konstanter Abfl uss – ein solcher würde bei
jedem Regen und kleinem Einstau den zulässigen Einleitungsabfl uss ins Gewässer
voll ausnutzen, was nicht zu der natürlichen Abfl ussdynamik passt.
Bewährt hat sich dafür das Verti kale Wirbelventi l UFT-FluidVerti c. Das Gerät gibt
es in der Version VLS basic in neun Größen für jeweils unterschiedliche Bereiche
des Drosselabfl usses; jedes wird individuell durch eine passende Ausgangsblende
auf den gewünschten Bemessungsabfl uss eingestellt.
Mit einem speziellen Auslegungsprogramm kann
für jeden Anwendungsfall die wichti ge hydraulische
Kennlinie Q(h) ausgedruckt werden. Hinterlegt sind
sowohl Abfl usskurven, die im eigenen hydraulischen
UFT-Labor auf ge messen wurden, als auch Ergebnisse
von Universitätslabors. Das Bild links zeigt, dass ein
Abfl ussbereich je nach Einstauhöhe zwischen 0,5 und
mehr als 60 l/s abdeckbar ist.
nov2019·03
u f t p ostf t p ost
u 1818 nov2019·03
2019-11 Ausg03 uftpost -final.indd 18 15.11.2019 10:54:02