Page 24 - uftpost Ausgabe 07 2021-11
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Einige der Gebäude sind schon 1979 entstanden: Ein
                                                                   sechsteiliger Schienenbus passiert die Fachwerkhäuser
                                                                   von Barthelsaurach.

                                                                   Alle auf dieser Seite gezeigten Bauwerke entstanden
                                                                   übrigens im Selbstbau.










                                                  UFT privat

                                                  Der Chef ist Modelleisenbahner


                                                  Geschäftsführer Dr. Gebhard Weiß verrät der uftpost-Redaktion
                                                  etwas über sein Hobby. Hier einige Einblicke in sein kleines Reich
                                                  im Keller.



                             Wie sind Sie zur Modellbahn gekommen?

                             Ich möchte fast sagen: Wie üblich. Als ich klein war, kaufte unser
                             Vater eine „Elektrische Eisenbahn“, Marke Trix-Express, die wir zu
                             Weihnachten auf einer Sperrholzplatte aufbauten. Später wurde   Das hier gezeigte Modell der Stahlbogen-
                                                                                              brücke ist ca. 30 cm lang und besteht
                             das Hobby bei mir permanent, und ich habe es auch während des   aus Kunststoffprofilen, das Original über-
                             Studiums und danach nicht aufgegeben.                                quert in Künzelsau den Kocher





         Ist das nicht ein recht teures und aufwändiges Hobby?

         Es gibt durchaus Hobbykollegen, die mehrere zehntausend Euro
         in Hunderten von Fahrzeugen investiert haben. Doch eine große
         Sammlung ist ja kein Muss! Aufwändig ist vor allem der Platzbedarf.
         In meiner beengten Studentenzeit kam ich mit dem FREMO
         (Freundeskreis Europäischer Modellbahner) in Kontakt, der Modell-
         anlagen in aneinanderschraubbaren Modulen propagiert. Damals
         entstand mein Bahnhof „Barthelsaurach“, nur zwei Meter lang
         und teilbar, sodass die Segmente in meinen VW Polo passten. Als
         ich später mehr Platz hatte, habe ich trotzdem auf diese Weise
         weitergebaut. Mit den transportablen Teilen habe ich sogar an
         einigen Ausstellungen teilgenommen.



                   Was fasziniert Sie an der Modellbahnerei
                   am meisten?

                   Etwas im Kleinen so naturgetreu wie möglich zu bauen, das
                   fasziniert mich seit jeher. Ein wichtiger Punkt dabei ist, dass
                   die Atmosphäre einer Szene rüberkommt. Das ist Kunst im
                   Sinne von Fotorealismus und es gibt einige große Künstler!
                   Ich baue auch sehr viel selbst. So kann ich genau die Bauwerke
                   gestalten, die ich für eine Szene brauche, und die Modelle
                   sind Unikate, die nur auf meiner Anlage stehen. Fertigmodelle
                   oder Bausätze sehen hingegen überall gleich aus.
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