Page 14 - uftpost Ausgabe 10 2023-05
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Fotos: Valerie Beck und Holmer Steinriede, UFT  Geschäftsführer Marcus Rügamer berichtet
                                             im Interview über die Hintergründe des Wildparks


                                              Heimat

                                              Wild im Wald



                                              Eine der Besonderheiten, die Bad Mergentheim zu bieten hat, ist der Wildpark,
                                              der nur wenige Kilometer außerhalb des Zentrums liegt. Den Gästen wird
                                              einiges geboten. Unter anderem lebt hier das vermutlich größte Wolfsrudel
                                              Europas.

                                              Bei einem Besuch im Wildpark Bad Mergentheim wird man schon an der
                                              Kasse freundlich und gut gelaunt begrüßt. Im Park selbst bekommt man
                                              eine sehr schöne Anlage zu sehen. Das Gelände ist weitläufig und offen
                                              gestaltet – mit vielen Bäumen, Pflanzen und Grünflächen. Obwohl die Wege
                                              breit und barrierefrei sind, hat man das Gefühl, sich in der freien Natur
                                              aufzuhalten. Geschäftsführer Marcus Rügamer bestätigt diesen Eindruck
                                              im Interview und betont mehrmals, wie viel Wert das Wildpark-Team
                                              auf die Natürlichkeit legt.

                                              Schon zu Anfangszeiten, als der Vater von Marcus Rügamer 1982 den Park
                                              kaufte, sei es immer der Wunsch gewesen, einen Ort zu erschaffen, wo
                                              Besucher Tiere erleben können. Dabei sollten die Tiere in ihrem natürlichen
                                              Umfeld gezeigt werden. Geflieste oder betonierte Gehege sollte es keine
                                              geben. So wurden die bereits bestehenden Gehege umgebaut, Käfige ent-
                                              fernt und neue große und naturnahe Räume geschaffen. Zum Bau wurde
                                              viel Holz eingesetzt, da es aus dem Lebensraum der Tiere stammt, aber auch
                                              weil dabei sehr viel weniger CO  verbraucht wird als bei Beton.
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               „Zum Heulen schön.“






                                              Marcus Rügamer ist gelernter Schreiner und Zimmermann. Seine Eltern
                                              überließen ihm die Berufswahl selbst und erwarteten nie vom ihm, dass er
                                              den Park eines Tages weiterführt. Und doch hat er vor einiger Zeit die
                                              Leitung übernommen. Zu seinen Tätigkeiten gehört die Gestaltung der
                                              Gehege, aktuell ist die Voliere der Eulen an der Reihe. Doch wenn mal


























                                                                           14   mai2023·10
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