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heute – gestern – morgen
UFT-Geschichte:
Das erste Mal ... äh ... Jahr
Die Wirbeldrossel oder ihre mit Neigung aufgestellte Variante, das Wirbelventil,
ist heute das am häufigsten verkaufte Produkt der Firma UFT. Aber wie ging
das alles los?
Am 24. 5. 1977 gründeten die beiden Bauingenieure Heinrich Hohlwegler und
Hansjörg Brombach in Tauberbischofsheim die Firma UFT als Gesellschaft mit
beschränkter Haftung und einem Stammkapital von 50.000 DM. Brombach wurde
zum ersten und alleinigen Geschäftsführer bestellt. Im Handelsregister ist als
Gegenstand des Unternehmens „Entwicklung, Herstellung und Vertrieb von Geräten
und Verfahren auf dem Gebiet der Umwelt- und Fluid-Technik“ angegeben worden.
Basis der Firmengründung bildeten neben dem eingelegten Kapital einige von
Herrn Brombach eingebrachte gewerbliche Schutzrechte über Wirbeldrosseln und
„Universitätsdrossel“ auf dem Rasen
vor dem Institut für Wasserbau Wirbelventile.
Aus den Schutzrechten wurden in kürzester Zeit marktreife Geräte entwickelt, denn
schon wenige Tage nach der Gründung gingen die ersten Aufträge ein. Das erste
Dutzend Wirbeldrosseln wurde noch in der Werkstatt des Instituts für Wasserbau
gebaut und von den ehemaligen Kollegen an der Uni im Raum Stuttgart-Heilbronn
in Regenüberlaufbecken eingebaut.
Dann wurde im Nachbarlandkreis in Höpfingen mit der Firma KUHN GmbH ein
leistungsfähiger Stahlbauer für die Fertigung und Montage gefunden. Heute besteht
noch immer ein freundschaftliches Verhältnis zu diesem Lieferanten.
In Norwegen sind mittlerweile Wirbelventile
auch aus Kunststoff erhältlich.
Im Gründungsjahr erhielt die Firma 48 Aufträge. Die Familie Brombach zog im
Sommer von Stuttgart nach Bad Mergentheim. Im Untergeschoss des gemieteten
Einfamilienhauses wurde in zwei Zimmern die neue Firma mit dem Chef und
zwei weiteren Mitarbeitern untergebracht. Offiziell hat die Firma ihren Sitz seit
dem 14. Juli 1977 in Bad Mergentheim.
Intensiv wurde an ersten Prospekten und dem Aufbau eines Kundenstammes
gearbeitet. In Fachzeitschriften wurden Annoncen platziert. Die Reaktionen waren
überaus positiv: Es konnten 110 Lieferverträge abgeschlossen werden, darunter
auch der erste Auslandsauftrag von der Stadt St. Gallen in der Schweiz. Die Auftrag-
geber waren überwiegend Tiefbauämter von mittelgroßen Städten in Baden-
Württemberg, oft vertreten durch Ingenieurbüros.
Das schon im Mai 1977 entworfene Markenzeichen wurde im Jahr 1979 in das
Warenzeichenregister eingetragen.
Heute sind bereits einige Wirbelventile aus Kunststoff erhältlich. Keiner weiß,
wo uns die Zukunft hinführen wird, vielleicht wird es eines Tages Wirbelventile aus
dem 3D-Drucker geben?
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