Page 18 - uftpost-Nov2018-Ausgabe02.indd
P. 18

heute – gestern – morgen

                                                    UFT-Geschichte:
                                                    Das erste Mal ... äh ... Jahr




                                                    Die Wirbeldrossel oder ihre mit Neigung aufgestellte Variante, das Wirbelventil,
                                                    ist heute das am häufigsten verkaufte Produkt der Firma UFT. Aber wie ging
                                                    das alles los?

                                                    Am 24. 5. 1977 gründeten die beiden Bauingenieure Heinrich Hohlwegler und
                                                    Hansjörg Brombach in Tauberbischofsheim die Firma UFT als Gesellschaft mit
                                                    beschränkter Haftung und einem Stammkapital von 50.000 DM. Brombach wurde
                                                    zum ersten und alleinigen Geschäftsführer bestellt. Im Handelsregister ist als
                                                    Gegenstand des Unternehmens „Entwicklung, Herstellung und Vertrieb von Geräten
                                                    und Verfahren auf dem Gebiet der Umwelt- und Fluid-Technik“ angegeben worden.
                                                    Basis der Firmengründung bildeten neben dem eingelegten Kapital einige von
                                                    Herrn Brombach eingebrachte gewerbliche Schutzrechte über Wirbeldrosseln und
                  „Universitätsdrossel“ auf dem Rasen
                  vor dem Institut für Wasserbau    Wirbelventile.
                                                    Aus den Schutzrechten wurden in kürzester Zeit marktreife Geräte entwickelt, denn
                                                    schon wenige Tage nach der Gründung gingen die ersten Aufträge ein. Das erste
                                                    Dutzend Wirbeldrosseln wurde noch in der Werkstatt des Instituts für Wasserbau
                                                    gebaut und von den ehemaligen Kollegen an der Uni im Raum Stuttgart-Heilbronn
                                                    in Regenüberlaufbecken eingebaut.

                                                    Dann wurde im Nachbarlandkreis in Höpfingen mit der Firma KUHN GmbH ein
                                                    leistungsfähiger Stahlbauer für die Fertigung und Montage gefunden. Heute besteht
                                                    noch immer ein freundschaftliches Verhältnis zu diesem Lieferanten.
                  In Norwegen sind mittlerweile Wirbelventile
                  auch aus Kunststoff erhältlich.
                                                    Im Gründungsjahr erhielt die Firma 48 Aufträge. Die Familie Brombach zog im
                                                    Sommer von Stuttgart nach Bad Mergentheim. Im Untergeschoss des gemieteten
                                                    Einfamilienhauses wurde in zwei Zimmern die neue Firma mit dem Chef und
                                                    zwei weiteren Mitarbeitern untergebracht. Offiziell hat die Firma ihren Sitz seit
                                                    dem 14. Juli 1977 in Bad Mergentheim.

                                                    Intensiv wurde an ersten Prospekten und dem Aufbau eines Kundenstammes
                                                    gearbeitet. In Fachzeitschriften wurden Annoncen platziert. Die Reaktionen waren
                                                    überaus positiv: Es konnten 110 Lieferverträge abgeschlossen werden, darunter
                                                    auch der erste Auslandsauftrag von der Stadt St. Gallen in der Schweiz. Die Auftrag-
                                                    geber waren überwiegend Tiefbauämter von mittelgroßen Städten in Baden-
                                                    Württemberg, oft vertreten durch Ingenieurbüros.

                                                    Das schon im Mai 1977 entworfene Markenzeichen wurde im Jahr 1979 in das
                                                    Warenzeichenregister eingetragen.


                                                    Heute sind bereits einige Wirbelventile aus Kunststoff erhältlich. Keiner weiß,
                                                    wo uns die Zukunft hinführen wird, vielleicht wird es eines Tages Wirbelventile aus
                                                    dem 3D-Drucker geben?   







                                     u f t p ost                                 1 8  nov2018·01




         2018-11 Ausg01 uftpost -MMo11.indd   18                                                                    14.11.2018   12:19:45
   13   14   15   16   17   18   19   20   21   22   23