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                                                                                                                                         Wertheim          M a




                                                    Was sind die besonderen Stärken dieser neuen Abteilung?
                                                    Wir bauen auf langjährige Erfahrung und waren von Anfang an dabei. Mit den
                                                    anderen UFT-Abteilungen sind wir eng vernetzt und stecken ganz tief drin
                                                    im Thema Regenwasserbehandlung. Der Input kommt von allen Seiten. Auch zu
                                                    verschiedenen Institutionen haben wir einen guten Draht und sind dadurch
                                                    immer auf der Höhe der Zeit. Bei der DWA bin ich außerdem Mitglied in der
                                                    Arbeitsgruppe „AG ES-2.4 Integrale Abflusssteuerung“.                                                  Tauberbischofsheim

                                                    Was wird auf die Abteilung zukommen? Welche Entwicklungen
                                                    sind zu erwarten?
             Außenstation mit MPI-Schnittstelle     Mein Gefühl ist: Aus datentechnischer Sicht sind die ganz großen Schritte getan.
                                                    Heutzutage sind nahezu überall gute und sichere Datenübertragungswege                                 T a
                                                    verfügbar. Unerlässlich ist die Umsetzung rechtlicher Vorgaben, die immer um-                         u be r
                                                    fassender werden – berechtigterweise. Wir stoßen bei unserer Arbeit auf die
                                                    BSI-Kritisverordnung (BSI-KritisV § 3 Sektor Wasser), und das Thema „Netz- und
                                                    Datensicherheit“ spielt hier eine sehr wichtige Rolle.
                                                    Doch die ganz starken Veränderungen erkennt man oft erst im Rückblick. Ich
                                                    erinnere mich zum Beispiel an einige bürokratische Kämpfe, die wir zu Anfangs-                    Bad Mergentheim
                                                    zeiten ausfechten mussten. Es gab Fälle, da bestand die Deutsche Bundespost
                                                    tatsächlich darauf, dass aus Prinzip an jedem Modem auch immer ein Telefon
                                                    zu stehen hat! Heute befinden wir uns an der Schwelle von GPRS (General Packet
                                                    Radio Service) zu flächendeckendem LTE (Long Term Evolution). Mit LTE ist
             Betreuung einer großen Bestandsanlage  auch die Übertragung von visuellen Daten möglich. Während wir bei GPRS mit
                                                    einer Beschränkung auf rund 50 MB pro Monat leben, kann LTE sozusagen wie
                                                    eine Standleitung für große Datenmengen verstanden werden.
                                                    Viel zu tun haben wir auch mit der Betreuung und Pflege von Hard- und Soft-
                                                    ware der Bestandsanlagen. Zahllose Updates von diversen Softwareherstellern
                                                    bestimmen zeitweise deutlich unser tägliches Tun.                                                                                               Rothenburg o.d.T.


                              „Hosting und Datenauswertung

                                                sind die Zukunft der PLT.“

                                                                                                                                                                                   Weikersholz

                                                    In Zukunft wollen wir unseren Fokus auf die Ausweitung unserer „jüngsten“
                                                    Dienstleistungen richten – diese bieten wir allerdings auch schon seit 15 Jahren
                                                    an, also länger als unsere Wettbewerber: Beim Hosting laufen Daten von
                                                    örtlichen Messstellen auf UFT-Servern auf. Wir sorgen für die Datenspeicherung
                                                    und die Weiterleitung von Störmeldungen. Und mit der Datenauswertung
                                                    unterstützen wir die Betreiber bei den Berichten für Wasserbehörden.


                                                    Kurz und gut: Wir schauen zuversichtlich in die Zukunft. Schon bald werden wir
                                                    weiteren Platzbedarf anmelden – sowohl für Arbeitsplätze als auch für Server
                                                    und Materiallager.

                                                    Vielen Dank für das Gespräch!


                                                                                                        Das Gespräch führten:
                                                                                              Holmer Steinriede und Marietta Morsch







                                     u f t p ost                                 1 0  nov2018·01




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